972.191 Dateien verschlüsselt nach Ransomware-Angriff
Das vorliegende Bußgeld steht im Zusammenhang mit einem Vorfall von Datenpanne, der sich in der Anwaltskanzlei ereignete.
Am 24. August 2020 wurde festgestellt, dass Tuckers Solicitors LLP Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden war, bei dem 972.191 Dateien verschlüsselt wurden, welche zu 24.712 Gerichtsakten gehörten. Dass wurde nach einer Untersuchung festgestellt. Zusätzlich wurden von den Hackern 60 dieser Akten, welche auch sensible personenbezogene Daten enthielten, in Hackerforen veröffentlicht.
Die britische Datenschutzbehörde ICO verhängte das Bußgeld, da sie der Ansicht war, dass die Kanzlei unzureichende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hatte, die den Angriff ermöglichten. Dies wurde als Verstoß gegen den Grundsatz der Integrität und Vertraulichkeit gewertet.
Entscheidungsdatum:
28.02.2022
Land:
Vereinigtes Königreich
Art des Verstoßes:
nicht ausreichender Datenschutz
Betroffene Datensätze:
972191
Waren sensible Daten betroffen?:
Ja
verhängte Geldstrafe:
€ 117,295,-
Verstoß gegen DSGVO Paragraph:
5. Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten
Quelle:
Bußgeldbescheid der ICO